Montag, 23. März 2015

Religion und Gebet bei Goethe, Carl Huter und Swedenborg.


Betender Jüngling aus Goethes Stadthaus
Viele Menschen haben den Glauben an eine geistige Welt verloren. Das liegt unter anderem an den vertreten der Religionen, den Pfaffen, Priestern und Gurus aller Arten und Sparten von Religionen, Sekten und Weltanschauungen.
Jeffrey M. Masson, dessen recht empfehlenswertes, kritisches Buch über die Psychotherapie gerade lese hat auch einiges über seine Erfahrungen mit Gurus geschrieben. Er fand keine echten Gurus. In seiner Kindheit wurde er unter anderem mit dem Guru seines Vaters- natürlich ein Schwindler -Paul Brunton konfrontiert.. usw. Insgesamt sind die Werke von Masson sehr lesenswert.
Ebenfalls lesenswert was die fragwürdigen Einflüsse gewisser Medien und von Jenseitskundgaben betrifft sind:
Carl Wickland: Dreißig Jahre unter Toten, und
Joe Fisher: The Siren Call of Hungry Ghosts.
Huter schreibt dass seiner Meinung nach das bisherige Gottesbild Menschenwerk und Wahngebilde beschränkter Denkkräfte ist.
(siehe: Carl Huter: Individuum und Universum,Verlag für Carl Huters Werke, Schwaig bei Nürnberg, 1962, Seite 90)
Mit solchen Gedanken macht man sich natürlich bei Gläubigen wenig beliebt.
Auf die Sicht Carl Huters auf Jesus komme ich bei Gelegenheit zu sprechen.
Vorerst empfehle ich das Buch von Robert James Lees: Reise in die Unsterblichkeit.
Seine Biographie ist recht interessant, ich halte ihn für einen aufrichtigen Jenseitsforscher. Man sieht es auch seinem Foto an dass er -physiognomisch betrachtet- kein Schwindler oder Geisteskranker ist. Meine ich.
Zumindest ist seine Ethik frei von religiösen und moralischen Absurditäten und daher lebensförderlich.
Weiter empfehlenswert sind die Werke von Swedenborg. Allen voran: Himmel und Hölle.
Man mag über Swedenborg denken was man will, seine Ethik ist besser als das was die Kirchen lehren. Swedenborg hat deshalb auch Goethe nachhaltig beeinflusst.
Siehe dazu Gerhard Gollwitzer: Die Geisterwelt ist nicht verschlossen. Swedenborgs Schau in Goethes Faust.
(Werke von Swedenborg gibt es unter:http://www.swedenborg.ch/)
Was den Unterschied eines Christentums im Sinne Swedenborgs und Goethes zum landläufigen Christentum ausmacht hoffe ich an anderer Stelle erläutern zu können.

Es gibt ein sog. Jenseits und wir können es auch wissenschaftlich erforschen. Carl Huter hat dazu Hinweise in seiner Biographie gegeben.
Nicht zuletzt Carl Huters Naturell Lehre belegt meiner Meinung nach eindeutig die Vorherrschaft eines geistigen Prinzips in der Materie.
Als Einführung in Carl Huters naturwissenschaftliches Denken empfehle ich: Die Naturell Lehre, in der erweiterten Ausgabe von Walter Alispach. Siehe:
http://www.svmk.ch/unter Bücher. Das Buch kostet zur Zeit 10,50 Euro.

Abschließend noch ein paar Zitate von Carl Huter zum Thema Religion, Gebet und Unsterblichkeit der Seele.

„Wenn eine alte Religionsform für den aufgeklärten, wissenschaftlichen Menschen nicht mehr befriedigend wirkt, so schaffe er sich eine bessere persönliche Religion oder schließe sich einer neuen, befriedigenden Religionsgemeinschaft an. Unter Religion verstehe ich den freien, selbst gewonnenen inneren Glauben an das höchste Ideal, denn Theologie, Kirche, und Religion sind drei verschiedene Begriffe.“
Carl Huter, Das Empfindungsvermögen der Materie, Zürich, 2003,Seite 30

„Pflege mit den Deinen das Gebet. Zieh dich in die Stille zurück, wo du kannst, wenn du beten willst. Bete nicht zu den alten Götzen und Göttern, bete zu den neuen, wahren Gottwesen, zu den Engeln, zu deinen Führ- und Schutzgeistern. Bete für deine Gattin (deinen Gatten), für deine Kinder, für die, die deiner Liebe und Fürsorge würdig sind.
Das Gebet ist liebende Gedankenkraft. Es hat Wirkung auf dich selbst, denn du stärkst damit deine Lebensenergie, das Gebet bildet die Helioda (Empfindungsenergie) aus. Du beseelst damit die dich umgebende Materie. Denn was du in Liebe darauf ausstrahlst, strahlt sie dankbar dir zurück.“
Du beglückst und stärkst mit dem Gebet deine Lieben, die dich umgeben und auch die Abgeschiedenen, und erfreust damit die gute Geisterwelt, die Heiligen, die Engel und die Gottwesen im Jenseits.
Fürchte den Tod nicht, denn du lebst weiter. Der Tod ist nur ein Scheiden aus dieser körperlichen Hülle und von dieser irdischen Welt. Hast du gerecht und heilig gelebt, hast du viel Gutes getan, so kannst du dem Tode ins Angesicht schauen. Die Vorsehung lässt nichts von dir umkommen oder untergehen. Deine guten Gedanken und Werke wirken weiter, deine reine Gesinnung nimmst du mit, und sie führt die in die Kreise des Jenseits, die sich deiner Liebe annehmen werden. Darum fürchte Hölle, Tod und Teufel nicht. Die gütige Natur und die Empfindungsätherenergie tragen dich, wo du auch seiest im Leben und im Tode, im Diesseits und im Jenseits dahin, wo du hinwünschest und so, wie du es dir durch dein Streben und Tun verdient hast, und da wird ein jeder nach seiner Gabe und nach seinem Verdienst gerecht geführt.“
Carl Huter: Die neue Weltanschauung und die Goldenen Lebensregeln, 1962,Seite 46 und 47

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