In den folgenden Artikeln will ich nun darlegen wie die Weltharmonie auch für uns hier auf Erden zu verwirklichen ist. Grundlage dafür sind unter anderem das religiöse Weltbild Goethes und die naturwissenschaftlichen Forschungen Carl Huters, nicht vernachlässigt werden sollte dabei aber auch die Matriarchatsforschung und die Ergebnisse der Forschungen Wilhelm Reichs. (1)
Ich hoffe im Laufe der Zeit einige brauchbare und interessante Artikel zum Thema liefern zu können.
Ich hoffe im Laufe der Zeit einige brauchbare und interessante Artikel zum Thema liefern zu können.
Fangen wir mit einem Zitat von Carl Huter aus dem Jahre 1908 an:
„Was Kepler und alle großen Naturforscher schon geahnt und ausgesprochen haben, daß dermaleinst die Zeit kommen würde, wo man aus der Natur das Geistige und Göttliche schauen lernen würde, das ist in dieser neuen Weltreligion Tatsache geworden. Hier ist erfüllt, was die Weisen wünschten und ahnten, die religiöse Weltweisheit oder die wissenschaftliche Religion, sie ist durch Carl Huters kallisophische Lehre gegeben.“ (2)
Unter Kallisophie versteht Huter die Lehre von der Schönheit, sie umfasst sowohl Naturwissenschaft als auch Religion.
„In den Formen lebt der Geist“. Dieses uralte Wissen, dass sich der Geist im Körper spiegelt, wurde von Goethe und seinem Freund Lavater durch das Studium der Schriften Swedenborgs wieder aufgegriffen, beide versuchten daraus eine Naturwissenschaft zu machen. Die Ergebnisse waren und sind zwar sehr interessant aber leider nicht vollauf befriedigend. Erst Huter gelang der Durchbruch. Meiner Meinung nach legt er klar und deutlich die Gesetze der Physiognomie dar.
Was schon die Griechen der Antike versuchten, über die Schönheit, speziell die ethische Schönheit das Göttliche zu erreichen, ist nun vorbehaltlos möglich und ergibt die Grundlage für eine neue und bessere Weltreligion. So die Hoffnung Huters. Diese Hoffnung will ich aufgreifen und versuchen wichtige Aspekte der Huterschen Religion und Wissenschaft (beides geht ja Hand in Hand) darzustellen.
Dazu ein paar Zitate aus Huters Gotteslehre:
„Liebe, Gerechtigkeit und Schönheit, sind die drei Kennzeichen einer wahren religiösen Bewegung, die im inneren Herzen wohnt und gleichsam so auch in äußerer Form auftritt. Manche Priester im Bunde der Mächtigen machten aus dem religiösen Bedürfnis der Menschen ein ergiebiges Ackerfeld zu allerlei eigennützigen Geschäften und waren Feinde aller wohlfährtigen und religiösen Fortschritte. Die wahre Religion fängt mit der Liebe und Zeugung an, strebt in der segensreichen Arbeit weiter und gipfelt in den Idealen der Schönheit. In dem religiösen Streben liegen daher die besten Heilmittel der Menschheit verborgen.Wie es ohne Religion keine höhere Kunst geben kann, so gibt es ohne Religion auch keine höhere Wissenschaft, darum ohne sie auch keine volle Menschenkenntnis, keine vollendete Diagnose, keine harmonische Heilwissenschaft. Umgekehrt gibt es ohne Kunst und Wissenschaft niemals eine wahre Religion. Kunst, Wissenschaft, Religion müssen wechselwirkend einander ergänzen. Religion ist, kurz gesagt, Streben nach Glück und Vollkommenheit, nicht gegen, sondern für das Gesamtinteresse der ganzen Menschheitsfamilie. Zersplitternde Theologie und veralteter Kirchenglaube sind oftmals etwas anderes.Ohne dauernde menschenwürdige Lebensbedingungen und ohne Kenntnis des Zweckes, warum, woher und wohin der Mensch kommt und geht, gibt es auch kein ideales Recht und keine idealen staatlichen und internationalen Fortschritte.“ (3)
Eine der wichtigsten Forderungen in diesem Gesamtkontext ist die nach der Einheit von Religion und Wissenschaft. Dies deshalb weil sämtliche bestehenden Religionen sich für den forschenden Geist als unwahr erwiesen haben. Nicht die Wissenschaft darf sich der Religion unterwerfen, die Religion muss sich für wissenschaftliche Erkenntnisse öffnen: der Glaube darf sich dem prüfenden Geist nicht entziehen und wird dadurch glaubhaft. Wer ernsthaft nach Wahrheit strebt wird meiner Meinung nach früher oder später zu dieser Erkenntnis kommen. Carl Huter ist es übrigens genauso ergangen und er schildert seinen Weg auch in seiner Biographie: „Die innere Erschließung einer höheren, geistigen Welt“ ausführlich.
Zum Problem der bestehenden, etablierten und offiziellen Religionen siehe unter anderem:
Gerhard Streminger: Gottes Güte und die Übel der Welt, Das Theodizeeproblem, Tübingen, Mohr 1992.
Zur Weltharmonie: Hartmut Warm: Die Signatur der Sphären,Von der Ordnung im Sonnensystem, Keplerstern Verlag, Hamburg, 2011
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1) Wobei Wilhelm Reich sicherlich mit Vorsicht zu betrachten ist, aufgrund seiner marxistischen Anfänge, können Missverständnisse auftreten.
2) Carl Huter:Die neue Weltanschauung und die goldenen Lebensregeln,Verlag für Carl Huters Werke, Schwaig bei Nürnberg, 3.Auflage 1962, Seite 38
3) Carl Huter: Die neue Weltanschauung und die goldenen Lebensregeln,Verlag für Carl Huters Werke, Schwaig bei Nürnberg, 3.Auflage 1962, Seite 20
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